Einsätze

Gegen 18:00 Uhr zog wieder eine starke Unwetterfront mit Starkregen, Windböen und Gewitter, hauptsächlich über dem Ortsteil Aichen auf. Um 18:35 wurde dann von fünf Aktiven eine Erkundung über die Straßenverhältnisse in unserem Zuständigkeitsbereich durchgeführt, sowie eine vollgelaufene Garage abgepumpt. Im weiteren Verlauf konnten wir über Funk größere Schadensereignisse, wie die Überflutung der Zusambrücke und vollgelaufene Keller in Aichen abhören.

Auf Anfrage der Feuerwehr Aichen über die ILS über weitere Pumpen, wurden wir mit Sirenenalarm um 19:15 Uhr nachalarmiert. Da genügend Einsatzkräfte vorhanden waren, rückte ein Teil unserer Wehr nach Aichen aus. In Memmenhausen bereiteten wir uns zeitgleich auf ein starkes Ansteigen der Zusam mit Sandsäcken vor, da auch der Bernbach sehr viel Wasser führte.

Gegen 20:30 Uhr erreichte die Zusam bei uns ihren Höchststand. Es blieben noch ca. 10 cm zwischen dem Brückenträger und dem Wasser. Die Gefahr der Überflutung und somit weitere Gefahr von angrenzenden Häusern war gebannt und wir konnten wieder einrücken.    

Wie schon die ganze Woche über bildeten sich immer wieder schwere Unwetter über Schwaben.

Diesmal war unser Ortsbereich mit starken Orkanböen wieder dabei. Demzufolge wurde ein sehr großer Lindenbaum der Gemeinde, der unter Denkmalschutz steht, umgerissen. Der Baum fiel auf eine Gerätehalle und drückte hierbei das Dach und die Rückwand teilweise ein. Unser Kommandant und der Bürgermeister wurden darauf vom Besitzer der Halle verständigt. Um weiteren Schaden zu verhindern waren sich alle Anwesende der Feuerwehr und der Bürgermeister einig, dass hier nur eine Spezialfirma mit schweren Gerätschaften den Baumriesen beseitigen kann. Gleich am nächsten Tag wurde der Baum schonend abgetragen und es entstand kein weiterer Schaden an der Halle.

Weitere Sturmschäden durch Bäume im Ortsbereich wurden dankenswerter Weise von den Anliegern beseitigt.

ased120

ased118

ased117

Wieder breitete sich ein schweres Unwetter an diesem Nachmittag nördlich unseres Gemeindegebietes aus. Wir wurden von der ILS alarmiert, um die Überflutete Staatsstraße 2027 bei Nachstetten zu sichern. Mit Hilfe eines Frontlader-Schleppers und unserem Gerätewagen GW 50/1 sorgten wir mit 10 Aktive für eine schnelle Beseitigung der Gefahr. Weiter nördlich, in Muttershofen und Ziemetshausen arbeiteten die Feuerwehren mehrere Einsätze ab. Um die ILS zu entlasten, wurden über den Ziemetshauser Einsatzleitwagen die Einsätze im Zusamtal koordiniert. Nach dem Einsatz in unserem Gemeindegebiet hielten wir uns nach Absprache mit dem ELW noch eine kurze Zeit auf Bereitschaft, konnten aber dann gegen 17:15 der ILS Einsatzende melden. Bei unseren Bildern ist das Wasser schon wieder zurückgegangen.

Ein regional begrenztes kurzes Unwetter im nördlichen Ortsbereich sorgte für eine starke Überflutung der Staatsstraße nördlich von Memmenhausen. Um den Verkehr zu beruhigen stellten wir Warntafeln mit Zusatzschild „Hochwasser“ auf. Ein Fahrzeug des Bauhofes sicherte zusätzlich die Straße. Nach einer halben Stunde ist das Wasser soweit zurückgegangen, dass keine Gefahr mehr bestand.

Auf Grund von viel Regen vom Vortag und anhaltendem Starkregen in der Nacht stellten einige aufmerksame Feuerwehrleute eine Gefahr für den Angerweg und im Bereich der Zusambrücke an der Zusamstraße fest. Umgehend sicherten wir mit Warntafeln die Straßen wegen Überflutung. Im Angerweg kam das Wasser aus einem Kanaldeckel. Für ca. 1,5 Stunden waren wir im Einsatz bis die größte Gefahr gebannt war.

Dieser Tag lässt Erinnerungen an das schlimme Hochwasser von vor genau 19 Jahren hoch kommen. Damals, am 7.06.2002 ereignete sich bis dahin die größte Überschwemmung im Ort.